Nachhaltig investieren: So funktionieren grüne Geldanlagen

Wer Geld anlegt, denkt an die Zukunft. Und immer öfter spielt dabei nicht nur die eigene finanzielle Zukunft eine Rolle. Nachhaltigkeit ist immer mehr Menschen wichtig. Geldanlagen sollen zwar Gewinn bringen, aber nicht auf Kosten anderer oder der Umwelt. Grüne Investments werden deshalb immer beliebter. Und es stehen immer mehr entsprechende Möglichkeiten zur Verfügung. Aber was macht eine nachhaltige Geldanlage überhaupt aus? Welche Varianten gibt es? Und wie stehen die Chancen auf gute Renditen?

Was macht ein Investment nachhaltig?

Die Idee hinter nachhaltigen Investments ist es, in Zwecke oder Branchen zu investieren, die sich positiv auf die Zukunft von Mensch und Umwelt auswirken und sie dadurch zu fördern. Es geht also nicht allein darum, finanzielle Gewinne zu erzielen. Die Geldanlage soll auch ökologisch, ethisch und/oder sozial gewinnbringend sein.
Das klingt gut, ist aber bei genauer Betrachtung eine recht grobe Umschreibung. Eine allgemeingültige, rechtlich geschützte Definition davon, wann ein Investment wirklich als nachhaltig angesehen werden kann, gibt es nicht.
Dementsprechend ist es grundsätzlich sinnvoll, bei jeder Investition etwas genauer hinzusehen und sich mit den Nachhaltigkeitskriterien bei Finanzinvestments vorab auseinanderzusetzen.

Grün investieren: die Möglichkeiten

Aktien und Fonds

Hierbei unterstützt man nachhaltig agierende Unternehmen, indem man in ihre Aktien investiert. Das kann durch den direkten Kauf bestimmter Aktien geschehen oder über einen nachhaltigen Aktienfonds. Ein Fonds enthält die Aktien unterschiedlicher Unternehmen. Wonach sich die Auswahl der Aktien richtet, hängt von den Kriterien des jeweiligen Fondsanbieters ab.

Green Bonds

Bei dieser Variante kauft man Anleihen. Anders als Aktien sind Anleihen keine Unternehmensanteile. Sie funktionieren einfach ausgedrückt eher wie ein Kredit. Über die Anleihe erhält das Unternehmen Geld, mit dem es wirtschaften kann. Die Anleihe wird nach einer bestimmten Zeit mit Zinsen und einer Rendite an den Investor zurückgezahlt.

Direktinvestments

Natürlich kann man sehr direkt in Nachhaltigkeit investieren, indem man sich etwa eine Photovoltaikanlage auf dem Eigenheim installieren lässt. Das ist mit Direktinvestments nicht gemeint, allerdings funktioniert es ähnlich.
Beim Direktinvestment erwirbt man als Anleger ein Objekt oder einen Anteil daran. Im Nachhaltigkeitssektor handelt es sich dabei in der Regel um Windkraft- oder Solaranlagen.
Vor allem Direktinvestments in Photovoltaik erleben in jüngster Zeit eine steigende Nachfrage. Für das PV Investment werden immer mehr Freiflächen erschlossen und der Anlagenbau ist heute schneller, kostengünstiger und effizienter möglich als noch vor wenigen Jahren. Zusätzlich machen Steuervorteile diese Anlageform attraktiv.
Die Rendite ergibt sich beim Photovoltaik Investment oder auch bei der Windkraft aus dem gewonnenen Strom, der ins Netz eingespeist und vergütet wird.

Grün und gewinnbringend?

Nachhaltigkeit ist wichtig. Geld verschenken, möchten Anleger aber selbstverständlich trotzdem nicht. Lohnen sich grüne Investments also auch finanziell? Per se lässt sich das natürlich nicht beantworten. Generell liegt Nachhaltigkeit aber im Trend und wird auch politisch gefördert. Entsprechende Branchen, wie die Photovoltaikbranche, befinden sich dementsprechend derzeit deutlich im Aufwind.
Nachhaltige Investments können nicht nur deshalb ebenso gute Gewinne bringen wie herkömmliche Geldanlagen.
Wie jede andere Geldanlage sind aber auch sie nicht risikolos und Investitionen sollten immer gut überlegt erfolgen. Zudem raten Finanzexperten grundsätzlich dazu, nicht nur in eine Anlageform zu investieren, sondern auf ein breit aufgestelltes Portfolio zu setzen.

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