Autounfall? Darauf kommt es jetzt an

Unabhängig davon, ob es zu einem unverschuldeten oder einem selbstverschuldeten Unfall kommt und ob dieser im Aus- oder im Inland passiert – es handelt sich dabei immer um eine ernste Angelegenheit, die mit verschiedenen Pflichten und Rechten verbunden ist.

Verhalten sich Autofahrer bei einem Unfall korrekt, kann ihnen in der Zukunft viel Ärger erspart bleiben. Auch die Arbeit eines professionellen Unfallgutachters, wie dem KFZ Gutachter Berlin, wird wesentlich erleichtert, wenn einige Dinge nach dem Unfall protokolliert werden. Welche wichtigen Tipps Autofahrer bei einem Unfall unbedingt beachten sollten, zeigt der folgende Beitrag.

Direkt nach dem Unfall – Das ist zu tun

Das Wichtigste, nachdem sich ein Unfall ereignet hat, ist, ruhig zu bleiben und besonnen zu handeln. Im ersten Schritt geht es darum, die Unfallstelle zu sichern. Zu diesem Zweck wird die Warnblinkanlage eingeschalten und, falls möglich noch im Fahrzeug, die Warnweste angezogen. Danach wird das Auto vorsichtig verlassen – dabei ist unbedingt auf den fließenden Verkehr zu achten.

Nun gilt es, das Warndreieck in der vorgeschriebenen Entfernung aufzustellen. Diese Entfernung beträgt auf Landstraßen mindestens 100 Meter, in der Innenstadt mindestens 50 Meter und auf Autobahnen 200 Meter von der Unfallstelle entfernt. Dabei entsprechen auf der Autobahn vier Pfosten der Strecke von 200 Metern.

Handelt es sich um eine äußerst unübersichtliche Unfallstelle, muss das Warndreieck noch weiter entfernt platziert werden, beispielsweise vor einer Kuppe, einer Kurve oder einem ähnlichen Sichthindernis. Sobald das Warndreieck aufgestellt wurde, sollten sich alle Beteiligten von der Fahrbahn begeben und einen sicheren Ort, zum Beispiel hinter der Leitplanke, aufsuchen.

Fall jemand verletzt ist oder der Verdacht auf eine Verletzung besteht, muss sofort der Rettungsdienst gerufen und die Verletzten versorgt werden. Findet der Unfall bei Dunkelheit statt, so muss auch die Beleuchtung angestellt werden.

Danach müssen die Versicherungsdaten und Personalien der beteiligten Personen am Unfall aufgenommen werden. Nachdem sich ein Unfall ereignet hat, sollte noch von keiner Seite ein Schuldanerkenntnis abgegeben oder unterschrieben werden.

Darüber hinaus ist es nötig, an der Unfallstelle alle Beweise und nötigen Informationen für die spätere Abwicklung des Schadens zu sichern. Dies gilt unabhängig von der Frage, wer die Schuld an dem Unfall trägt oder in welchem Land sich der Unfall ereignet hat. Wird eine Unfallbericht-Vorlage im Fahrzeug mitgeführt, stellt diese in der Situation eine große Hilfe dar.

Die richtige Dokumentation des Unfalls

Wenn es um eine korrekte Dokumentation des Unfalls geht, gilt es ebenfalls einige Dinge zu beachten und durchzuführen.

Der Unfallort sowie alle beteiligten Fahrzeuge müssen fotografiert werden. Dazu zählen sowohl Übersichtsfotos als auch detaillierte Aufnahmen von den verursachten Schäden. Ebenfalls ist das Anfertigen einer Unfallskizze empfehlenswert. Austritte von Flüssigkeiten oder Bremsspuren sind unbedingt zu beachten.

Falls es erforderlich ist, muss die Polizei zu der Unfallstelle gerufen werden. Notwendig ist dies immer dann, wenn Verletzungen von Personen durch den Unfall verursacht worden sind oder ein großer Sachschaden entstanden ist. Ebenfalls bei Verdacht auf eventuelle Straftaten, wie Alkohol- und Drogenmissbrauch oder Unfallflucht, ist unbedingt die Polizei zu informieren. Das gleiche gilt auch, wenn die Sachlage generell unklar ist.

Bei der Dokumentation ohne Hilfe der Polizei, müssen in jedem Fall die folgenden Daten aufgeschrieben werden:

  • Personalien und Anschriften von eventuellen Zeugen
  • Versicherung des Unfallgegners
  • Personalien und Anschriften des Unfallgegners
  • Amtliche Kennzeichen der involvierten Fahrzeuge
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