Wurfkraft im Handball: Wie trainiert man sie?

Eine optimale Wurfkraft ist bei der Sportart Handball von großer Bedeutung. Damit bei den Wurfgeschwindigkeiten wirkliche Spitzenwerte erreicht werden können, ist jedoch ein gezieltes Training nötig. Mit diesem schaffen es Handballbundesligaspieler, Wurfgeschwindigkeiten von über 100 km/h zu erzielen.

Bei der Optimierung der Wurfkraft geht es vor allem darum, den Bewegungsablauf der Muskeln, die an dem Wurf beteiligt sind, in den Fokus zu nehmen und sämtliche involvierte Muskeln zu stärken. So werden bei dem Training der Wurfkraft nicht nur gezielt Schultern und Arme trainiert, sondern ebenfalls die Rumpf- und Rückenmuskulatur. Die Stabilität und Kraft, die im Rahmen des Wurfes in Geschwindigkeit umgewandelt werden, stammen nämlich vor allem aus diesem Bereich.

Für Handballspieler bietet die große Auswahl im Handball Shop sämtliches Equipment, welches sie für die Ausführung ihrer Sportart benötigen. Der folgende Artikel liefert dagegen hilfreiche Tipps, wie die Wurfkraft dazu effektiv trainiert werden kann.

Stärkung der Rumpf- und Rückenmuskulatur

Der große Rückenmuskel ist der wichtigste Zugmuskel, der für die Kraft des Wurfes entscheidend ist. Dieser endet im Bereich des unteren Schulterblatts und nimmt einen großen Teil des Rumpfes ein. Gemeinsam mit dem großen Brustmuskel zeigt er beim Handball seine Kraft.

Eine Übung, die den wichtigen Muskel im Rücken trainiert, besteht darin, die Beine leicht anzuheben, während auf dem Bauch gelegen wird. Dabei zeigen die Zehen nach unten. Die Arme werden ebenfalls angehoben und nach vorne gestreckt. Im Anschluss werden sie seitwärts nach hinten geführt – ähnlich wie bei dem Brustschwimmen.

Um den großen Rückenmuskel zu stärken, kann außerdem ein elastisches Übungsband genutzt werden. Dieses wird mit den Händen ein wenig weiter als Schulterbreit gegriffen. Anschließend werden die Arme über den Kopf und nach unten und außen geführt. Gleichzeitig werden die Schultern nach hinten gezogen.

Im Fitnessstudio helfen auch das Latziehen und Klimmzüge, um die Muskulatur im Rücken zu stärken.

Stärkung der Schultermuskulatur

Auch in den Schultern stecken viele Muskeln, die für die Wurfkraft entscheidend sind. Um diese zu stärken, ist es empfehlenswert, Kurzhanteln sowohl gerade nach oben als auch seitlich und vor den Körper zu strecken. Gestärkt werden so die seitliche, die hintere und die vordere Schulter.

Auch bei dem Schultertraining können elastische Trainingsbänder eingesetzt werden. Der Trainierende stellt sich dafür auf das Band und nimmt die jeweiligen Enden in die Hände. Die ausgestreckten Arme werden dann in ruhigem Tempo zur Höhe des Kinns geführt.

Stärkung der Armmuskulatur

Natürlich spielt die Armkraft für Handballer eine besonders wichtige Rolle, um im Spiel den Ball in Höchstgeschwindigkeit ins gegnerische Tor befördern zu können. Um die Armmuskulatur zu stärken, sind sowohl klassische Übungen, wie beispielsweise Liegestütze, als auch Gewichtsarmbänder und Medizinbälle wichtige Hilfsmittel.

Als überaus effektiv zeigt sich ebenfalls die Einbindung von elastischen Bändern. Um die Wurfkraft zu trainieren, muss ein Bandende an einem festen Gegenstand fixiert werden, das andere Ende wird mit der Wurfhand gegriffen. Im Anschluss wird die herkömmliche Wurfbewegung ausgeführt. Durch den höheren Widerstand wird die Kraft in den Armen so effektiv trainiert.

Ein Medizinball ist darüber hinaus sehr gut geeignet, um Druckpässe, bei denen der Ball vor die Brust gehalten und dann mit großer Kraft weggestoßen wird, und kraftvolle Überkopfwürfe auszuführen. Werden an den Handgelenken dabei Gewichtsmanschetten getragen, erhöht sich die Trainingsintensität zusätzlich.

Datenschutzinfo